BE:ST- Bürger-Energie: Strukturstärkung & Teilhabe

Was ist BE:ST?

BE:ST steht für „Bürger-Energie: Strukturstärkung & Teilhabe“. Das sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsprojekt widmet sich den Grundbedingungen für eine wirkungsvolle Bürger-Energiewende in der Lausitz und im Rheinischen Revier. Beide Regionen befinden sich aufgrund der Klimaschutzziele und der Energiewende in einem erheblichen Strukturwandel, der noch lange nicht abgeschlossen ist. Das bringt einige Herausforderungen, aber auch viele Chancen und Perspektiven mit sich.  Im Sinne der politischen aber auch wirtschaftlichen Teilhabe an diesem Strukturwandel klärt das Projekt die Möglichkeiten und Grenzen von Bürgerenergie-Projekten. Das sind Energiegenossenschaften, aber auch andere Projekte, welche die finanzielle Teilhabe und den Einfluss von Bürgerinnen und Bürgern auf die lokale Energiewende stärken.

Das Projekt geht in folgenden Schritten vor:

Mit einer Bevölkerungs-Befragung und Experteninterviews untersuchen wir, wie die Bürgerinnen und Bürger in den Untersuchungsregionen den Strukturwandel und die Energiewende wahrnehmen und einschätzen. Uns interessiert vor allem das Wissen über Bürgerenergie-Projekten und die Bereitschaft, sich an diesen zu beteiligen.

Eine ökonomische Analyse klärt die wirtschaftlichen Bedingungen und Voraussetzungen für wirkungsvolle Bürgerenergie-Projekte und steckt die Potenziale und Grenzen für wirtschaftliche Mehrwerte ab.

Gemeinsam mit zufällig gelosten Bürgerinnen und Bürgern aus den Regionen wird darüber beraten, was interessante Formen von Bürgerenergie-Projekten sind und welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit sie umgesetzt werden können.

Abschließend fassen wir die Einsichten und Erfahrungen zusammen und bereiten sie so auf, dass sie von Bürgerinnen und Bürgern sowie von  Schlüsselakteuren aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft inden Regionen und darüber hinaus genutzt werden können. Im Kern zielt das Projekt darauf ab, Bürgerinnen und Bürger über Bürgerenergie-Projekte an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes und der Strukturstärkung ihrer Region unmittelbar zu beteiligen.

Das Projekt wird im Forschungsbereich „Energiewende und Gesellschaft“ im Rahmen des Energieforschungsprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.

Projektteam & Kontakt

Die Koordination erfolgt durch das IDPF.

Ansprechpartner*innen:

Prof. Dr. Detlef Sack

Anna Nora Freier

Bei Rückfragen und Anregungen nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf: best[at]uni-wuppertal.de

Projektberichte & Literatur

Projektberichte finden Sie, sobald diese vorliegen, hier.

Projektnahe Publikationen des Teams :

Freier, N.; Zorn, J. & Lübke, S. (2020). Empowerment in Transformations-Arenen. Berücksichtigung sozialer Disparitäten im Energiewendeprozess. In: Engler, S./ Janik, J./ Wolf, M. (Hg.): Energiewende und Megatrends – Wechselwirkungen von globaler Gesellschaftsentwicklung und Nachhaltigkeit“. Bielefeld: Transcript, Edition Politik.

Sack, D. (2018). Zwischen europäischer Liberalisierung und Energiewende. Der Wandel der Governanceregime im Energiesektor (1990–2016). Handbuch Energiewende und Partizipation, 81-99. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-09416-4_6

Salecki, S. & Hirschl, B. (2021): Ökonomische Beteiligung lokaler Akteure als Schlüssel für Akzeptanz und stärkeren Ausbau erneuerbarer Energien. Zeitschrift für Neues Energierecht (ZNER) 25, Nr. 4: 329–335.

Zilles, J.; Drewing, E. & Janik, J. (Hrsg.) (2022). Umkämpfte Zukunft. Zum Verhältnis von Nachhaltigkeit, Demokratie und Konflikt. Bielefeld: transcript. https://doi.org/10.1515/9783839463000

zuletzt bearbeitet am: 25.01.2024

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