Podiumsdiskussion "Klimaterrorismus" in der Wolkenburg

Ziviler Ungehorsam oder „Klimaterrorismus“ – wie sind die Aktionen einiger Klimaaktivist*innen etwa die der Initiative „Letzte Generation“ einzuordnen? Diese Frage stellen sich die Teilnehmenden einer Podiumsdiskussion, die nach krankheitsbedingtem Ausfall nun nachgeholt werden kann. Sie findet am Dienstag, 25. April, um 19 Uhr in der Börse Wuppertal (Wolkenburg 100, 42119 Wuppertal) statt. Die Diskussion wird vom Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent) an der Bergischen Universität und den Wuppertaler Students for Future organisiert. Der Eintritt ist frei.

Die Klimaforscher*innen weisen mit zunehmender Dringlichkeit darauf hin, dass die bisherigen Maßnahmen zur Eindämmung der Erderwärmung bei weitem nicht ausreichen, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutz-Abkommens zu erreichen. Jenseits der 1,5-Grad-Grenze liegen unkalkulierbare Risiken für das Weltklima. Eine Reihe von Klimaaktivist*innen wollen durch öffentlichkeitswirksame Aktionen wie in Lützerath verhindern, dass die drohende Klimakatastrophe verdrängt oder als unabänderliches Schicksal hingenommen wird. Diese Aktionen haben eine intensive und kontroverse Debatte ausgelöst: Für die einen ist der zivile Ungehorsam von Klimaaktivist*innen „Klimaterrorismus“, für die anderen eine Stimme der Vernunft, die den verantwortungslosen Umgang mit den Risiken der Erderwärmung anprangert.

In der Podiumsdiskussion wird diese Debatte aus wissenschaftlicher, journalistischer und nicht zuletzt aktivistischer Perspektive beleuchtet. Auf dem Podium sitzen Linda Kastrup, Sprecherin für Fridays for Future Deutschland, Sophie Müller, Aktivistin bei Ende Gelände Düsseldorf, Lothar Leuschen, Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung, sowie von der Bergischen Universität Wuppertal Politikwissenschaftlerin Nora Freier vom IDPF und Soziologe Dr. Josua Schneider. Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Stefan Diestel, Lehrstuhl für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie sowie Vorstandsvorsitzender von transzent.

Dok 5 - Das WDR 5 Feature: Versuchslabor Demokratie - Bürgerräte auf dem Vormarsch

Am 10.04. 2023 berichtete der WDR im WDR 5 Feature über das Konzept des Bürgerrates: "Bürgerräte boomen: Über 60 gab es in den letzten Jahren allein in Deutschland. Auf Bundes-, Landesebene und in den Kommunen. Frankreich führte nach den Protesten der Gelbwesten einen Bürgerrat zum Thema Klima durch. Es gibt sie im kleinen Vorarlberg in Österreich. Und Irland hat es vorgemacht: wie Bürgerinnen und Bürger Lösungen für lang anhaltende Konflikte finden können." (Martina Groß/ WDR 2023)

Die gesamte Folge des Dok5 finden Sie als Podcast hier.

Bürgerrat "Wir machen mit! Wasserstoff(haupt)stadt Duisburg gemeinsam gestalten"

Vom 02.-05. Mai wird in Duisburg der Bürgerrat Wasserstoff stattfinden. 50 zufällig ausgeloste Bürgerinnen und Bürger diskutieren vier Tage lang in zwei Gruppen über die Chancen und Herausforderungen, die der Energieträger Wasserstoff für den Standort Duisburg, das Land NRW und Deutschland bietet.

Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft, dem eine entscheidende Rolle auf dem Weg zu Deutschlandsklimaneutralität zukommt. Für den Standort Duisburg wird Wasserstoff in den nächsten Jahren zentral zur klimaneutralen Stahlerzeugung sowie in der Logistik.

Der Bürgerrat Wasserstoff findet im Rahmen des Verbundsprojektes PROTANZ.NRW statt, weitere Informationen finden Sie hier.

Public Positions mit Anna Nora Freier

Der Jahrgang 2022 des Masterstudiengangs Public Interest Design veranstaltet im Rahmen ihrer Veranstaltung "Die bewegliche Gesellschaft" am 30.03.23 den Auftakt zur Vortrags- und Diskussionsreihe Public Positions Vol. 8. Nora Freier vom IDPF wird als Referentin zu Gast sein.

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Tagung "Protest!" mit Anna Nora Freier

Am 25.05. findet in Berlin die Tagung " Protest! Aufstand und Aufbegehren in Diktatur und Demokratie Geschichte und Gegenwart" statt. Die Tagung beschäftigt sich mit dem demokratischem Potenzial von Protest in verschiedenen Regimen und beleuchtet übergreifende Aspekte wie Protestformen, Kommunikation, Erinnerung und mögliche gesellschaftliche Lernprozesse.

Mehr Informationen & Anmeldung finden Sie hier.

Artikel in der WZ: "Als ich kam lag die Politikwissenschaft darnieder"

Den Artikel gibt es auch bei WZ Online (mit Paywall).

Mehr erfahren über

Am 11.01. hielt Prof. Dr. Hans-J. Lietzmann seine Abschiedsvorlesung an der Bergischen Universität Wuppertal mit dem Titel: "Politischer Widerstand in der Demokratie. Zum Verständnis einer aktivistischen Protestform in der Gegenwart". Die WZ berichtete am 12.01. darüber, den Artikel finden Sie hier und online. Eine Aufzeichnung der Abschiedvorlesung finden Sie auf unserem Youtube-Kanal.

Abschiedsvorlesung von Prof. Lietzmann am 11.01.2023

Am Mittwoch, den 11. Januar um 14 Uhr hält der langjährige Leiter des IDPF Wuppertal, Prof. Dr. Hans-Joachim Lietzmann seine Abschiedsvorlesung an der Bergischen Universität.

Thema der Vorlesung ist„Politischer Widerstand“ in der Demokratie. - Zum Verständnis einer aktivistischen Protestform in der Gegenwart.

Anschließend wird es einen kleinen Abschieds-Umtrunk vor dem Musiksaal geben. Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen!

Die Veranstaltung wurde via Zoom gestreamt.

Ausrichtung der Konferenz "Abstimmung statt Missstimmung - Ballots to Stop Bullets"

Ursprünglich für Oktober 2022 geplant, richtet das IDPF nun gemeinsam mit Democracy International und dem RISING Global Peace Forum am 27. und 28. April 2023 "Ballots to stop Bullets", eine Konferenz zum Thema De-Eskalation von Konflikten mithilfe von Referenden, aus. Mehr Informationen zur Konferenz, Partizipationsmöglichkeiten und zur Anmeldung finden Sie hier.

Tagesworkshop: Bürger*innenbeteiligung: Alibi oder Mitverantwortung?

Welche Rolle wollen Bürger*innen beim notwendigen Umbau unserer Kommune übernehmen? Wie können sie dabei auf Entscheidungen Einfluß nehmen? Welche Möglichkeiten, Instrumente und Wege stehen dafür zur Verfügung? Wie gehen Zivilgesellschaft und Verwaltung mit der sozialökologischen Transformation und miteinander um? Wie müssten die Formen demokratischer Partizipation erweitert werden, um mit notwendigen Handlungsstrategien adäquat auf die Klimakrise zu regieren?

Nach Impulsen aus unterschiedlichen Perspektiven (Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft) wollen wir Kriterien für gute und verbindliche Beteiligungsprozesse erarbeiten, die in der Abschlußrunde zusammengetragen und im Anschluß an die Veranstaltung der Verwaltung übergeben bzw. vorgestellt werden. Mit Nora Freier (Institut für Partizipationsforschung der Bergischen Universität Wuppertal), Helge Lindh (MdB, Kultur- & Demokratiepolitischer Sprecher) und eine*r Vertreter*in der for Future-Bewegung. 

Moderation Klaus Heß und Beste Petersen vom Projekt Demokratische Partizipation und sozialökologische Transformation.

Die Veranstaltung richtet sich an Aktivist*innen und an Bürgerbeteiligung Interessierte. Verpflegung (Mittag & Snack sowie Kaffee, Tee und Wasser) werden gestellt. Anmeldung bitte unter anmeldung@infobuero-nicaragua.org

Anna Nora Freier referiert beim Grünen Ortsverband Sundern

Nora Freier vom Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung der Uni Wuppertal wird über
das Thema „Bürgerbeteiligung“ referieren. Das renommierte Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung hat u. a. die „Wuppertaler Planungszelle“ entwickelt, die bis heute in vielen Konflikten erfolgreich zur Schlichtung beigetragen hat. Nach dem Vortrag gibt es ausreichend Zeit für Diskussionen.

(Auszug aus der Westfälischen Rundschau vom 01.06.22)

Web-Seminar mit Prof. Lietzmann im Rahmen der Fight4Solidarity Reihe

Was unter „Widerstand“ verstanden wird, wandelt sich von Epoche zu Epoche, von Gelegenheit zu Gelegenheit, von einer Perspektive zur anderen. Auch politisch definiert sich „Widerstand“ je nach politischer Einstellung unterschiedlich. Was für die einen „Widerstand“ ist, ist für andere „Partizipation“; für wieder andere „Terrorismus“. Traditionell gegen Staatlichkeit und deren Übergriffe gerichtet, ergreift er auch ganze Nationen im Widerstand gegen andere. Doch auch innergesellschaftlich bildet sich Widerstand zwischen zivilgesellschaftlichen Machtzentren heraus.

Widerstand kann zur Basis solidarischen Zusammenhaltes werden, aber auch zur diffamierenden Fremdzuschreibung. Diese wird zur herabsetzenden Ausgrenzung vom vermeintlichen Mainstream, aber auch zum Mittel narzistischer, wichtigtuerischer Selbstinszenierung. Was – also – ist die subjektive und die objektive Realität von „Widerstand“ in Zeiten politischer Krisen, Pandemien, klimatischer Umbrüche und gesellschaftlicher Heterogenität?

Datum: 12.05.2022; 19:00 Uhr

Ort: Online via Zoom

Anmeldung unter: anmeldung[at]fight4solidarity.de

Mehr Informationen zur Bildungsreihe finden Sie hier.


Webinar mit Anna Nora Freier im Rahmen der Fight4Solidarity Reihe

Von der Krise der Demokratie zur Klimakrise, von der Corona-Krise zum Krieg in der Ukraine – die Liste der gesellschaftspolitischen Krisen unserer Zeit ließe sich beliebig fortsetzen.

Auf individueller, aber auch auf gesellschaftlicher Ebene sind Krisen ein immer wiederkehrendes Ereignis. Wenn die Krisen jedoch – ob als Ereignis, Gegenwartsdiagnose oder Zukunftsprognose – zum Normalfall werden und ihre Auswirkungen im Alltäglichen spürbar, wird das Altbewährte einem tiefgreifenden Prozess des Wandels unterworfen; dies fordert das institutionelle politische System und die Zivilgesellschaft gleichermaßen in ihrem Handeln heraus.

Im Web-Seminar sollen sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die verschiedenen Facetten gegenwärtiger Krisen aufgeworfen und ihre zivilgesellschaftlichen Dynamiken, Auswirkungen und Folgen reflektiert werden: Was machen Krisen mit Zivilgesellschaften und was sind zivilgesellschaftliche Wege aus der Krise? Welche Konzepte und Strategien vermitteln Hoffnung und Zuversicht, um die gegenwärtigen Krisen gemeinsam und erfolgreich zu bewältigen?

Zeit: 07.04.2022, 19:00 Uhr

Ort: Online via Zoom

Anmeldung: Anmeldung[at]fight4solidarity.de


Bildungs- und Vernetzungsprojekt: Demokratische Partizipation und sozialökologische Transformation. Veranstaltungsreihe auch in Kooperation mit dem IDPF

Unter Beteiligung des IDPF Wuppertal startet das Bildungs- und Vernetzungsprojekt „Demokratische Partizipation und sozialökologische Transformation“ in Zusammenarbeit mit etwa 20 verschiedenen Initiative, Vereinen und Bewegungen im Bergischen Land. Um eine sozialökologische Transformation zu gestalten und umzusetzen, wollen die beteiligten Initiativen eine starke und mit den erforderlichen Kompetenzen ausgestattete Zivilgesellschaft schaffen.

Dazu findet am 28.05. der Workshop „Worldcafé für partizipatorische Demokratie“ mit dem IDPF in der Färberei in Wuppertal statt:

Wie gehen Zivilgesellschaft und Verwaltung mir der sozialökologischen Transformation und miteinander um? Demokratie und Klimakrise: Wie müssten die Formen demokratischer Partizipation erweitert werden (Klimaräte, Bürgerhaushalt, Plebiszite, Planungszellen, Umgang mit Minderheiten), um mit notwendigen Handlungsstrategien adäquat auf die Klimakrise zu reagieren? Unter Beteiligung des IDPF der Bergischen Universität Wuppertal werden Modelle für Beteiligungsprozesse vorgestellt und stattgefundene Prozesse (wie z.B. döpps105, Seilbahn, BuGa, Osterholz, Klimabeirat) bewertet. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung werden Anforderungen an gute Beteiligungsprozesse formuliert.

Datum: 28.05.2022, 10-17 Uhr

Ort: Die Färberei, Peter Hansen Platz 1, Wuppertal


Anna Nora Freier im MDR Podcast

„Lange Zeit glaubten viele Bürger in Deutschland: „Die da oben haben die Macht, hier unten müssen wir mit deren Entscheidungen leben." Doch spätestens seit der friedlichen Revolution und dem Ende der DDR ist klar, Bürger können extrem viel bewegen – oder verhindern. In Westdeutschland etwa hat die Anti-Atombewegung mit dafür gesorgt, dass die Stromerzeugung mit Kernenergie gestoppt werden musste, sie hat auch die alten Endlagerpläne für das niedersächsische Gorleben zu Fall gebracht...”

Im MDR Podcast „Meine Challenge - Bürgerbeteiligung: Warum davon alle einen Vorteil haben” spricht Anna Nora Freier vom IDPF Wuppertal über Partizipation und wie diese möglichst inklusiv gestaltet werden kann. Den gesamten Podcast finden Sie hier.


Prof. Hans-Joachim Lietzmann im Energieforschungsbericht des Landes NRW

Im Energieforschungsbericht des Landes Nordrhein-Westfalen 2021 (Dossier Kohlenstoffwirtschaft) äußert sich Prof. Hans-Joachim Lietzmann vom IDPF Wuppertal zu den Trends der Energiewende und deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit.


Fit bleiben im Projekt Zukunftsstadt Bocholt 2030+

Das „Institut für Demokratie- & Partizipationsforschung“ (IDPF) setzt sein von der Bundesregierung (WissenschaftsMin und BauMin) gefördertes Projekt zur Einbeziehung der Bürgerschaft in die Stadtentwicklung der Stadt Bocholt (Bocholt 2030+) auch im neuen Jahr fort. Zunächst anlässlich eines Projektes zur sportlichen Aktivierung in der Winter- und Corona-Zeit.


Erstellung eines Klima- und Verkehrskonzeptes mit Vertreter:innen des IDPF in Lemgo

Das „Institut für Demokratie- & Partizipationsforschung“ (IDPF) moderiert und analysiert in Kooperation mit der Stadt Lemgo und auch Vertretern von „Fridays for Future“ die Erstellung eines Klima- und Verkehrskonzeptes. Inwieweit kann die Bürgerschaft entscheidend an den kommunalen Planungen mitwirken?


Prof. Lietzmann beim Pelzig auf der Bank: Scheißdemokratie!?

Prof. Hans-Joachim Lietzmann bei Pelzig:

Pelzig nimmt die Nöte der Menschen zum Anlass, sich in jeder Folge der dreiteiligen Dokureihe "Beim Pelzig auf der Bank" auf die Suche nach Lösungen zu begeben. So radelt er los, sucht prominente und nicht prominente Expert*innen auf, die zum jeweiligen Themenschwerpunkt der einzelnen Folgen passen und auf seiner mobilen Bank Platz nehmen. Her mit den Ideen für eine bessere Welt nach Corona, für eine starke Demokratie und eine bessere Zukunft!

Die gesamte Folge zum nachschauen finden Sie hier.


Interview mit Prof. Hans-J. Lietzmann in der Parlaments-Zeitung

Im Dezember führte Götz Hausding für die Zeitung "Das Parlament"mit dem Leiter des IDPF Wuppertal, Professor Hans-Joachim Lietzmann, ein Interview. Das gesamte Interview zum Nachlesen als E-Paper finden Sie hier.


Dafür, dagegen, alternativlos? Nordrhein-Westfalens Industrie auf dem Weg zur Klimaneutralität

- Auftaktveranstaltung des Verbundforschubgsprojekts Protanz.NRW-

Wie verändern die Herausforderungen der bis 2045 angestrebten Klimaneutralität die Industrie in NRW? Wie steht es um die gesellschaftliche Akzeptanz für infrastrukturelle Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen? Sind Proteste zu erwarten? Welche Energiezukunft haben die Bürger:innen im Blick?

Diese und weitere Fragen zu den Herausforderungen auf dem Weg zur Klimaneutralität diskutieren Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf der Auftaktveranstaltung des Projektes Protanz.NRW. des Instituts für Demokratie- und Partizipationsforschung der BUW, der Ruhr-Universität Bochum, der Hochschule Bochum und des Wuppertal Instituts.

Interessierte sind herzlich willkommen!

10 Dezember 2021

10:00 bis 13:15 Uhr

online via ZOOM

Den Programmablauf und die Anmeldemöglichkeit finden Sie hier.


Feierliche Übergabe des Bürgergutachtens „Glaube in der Stadt"

Am 31.10. wurde das Bürgergutachten „Glaube in der Stadt” feierlich in der Düsseldorfer Johanniskirche überreicht. Im Beisein von Hans J. Lietzmann und Yazgülü Zeybek vom IDPF nahm Superintendent Heinrich Fucks das Gutachten entgegen.

Mehr Informationen sowie Impressionen der Veranstaltung finden Sie hier.


Interview der Waseda Universität mit Prof.Dr. Lietzmann

Die renommierte japanische Waseda Universität (早稲田大学) führte ein Interview mit Prof. Dr. Lietzmann zur aktuellen Situation der Planungszelle:

„Half a century has passed since Planungszelle was invented, and in recent years, expectations have been rising for PZ as a citizen-participatory solution.
Current status and evaluation of PZ were conducted in Germany through an interview survey with Professor Hans J. Lietzmann of the "Institute for Democracy and Participation" (Institut für Demokratie- und
Partizipationsforschung: IDPF) of the University of Wuppertal, which has many PZ achievements. As a result of the interview many findings could be obtained, like his own PZ theory, democracy philosophy, practical know-how, and challenges in the corona pandemic, which can not gained by literature and internet research..."

Das gesamte Interview mit Herrn Prof. Dr. Lietzmann finden Sie in deutscher Sprache hier.


Interview mit Dr. Volker Mittendorf: „Eine funktionierende Demokratie braucht keine Helden“

Dr. Volker Mittendorf
Foto UniService Transfer

Am 26. September finden die Bundestagswahlen in Deutschland statt. Tiefgreifende Veränderungen stehen bevor, denn: „Die reinen Volksparteien wird es in Zukunft nicht mehr geben“, sagt der Politikwissenschaftler Dr. Volker Mittendorf, der sich an der Bergischen Universität Wuppertal mit Politischen Systemen befasst. Wie sie entstanden sind und sich verändern und welche Bedeutung Wahlen haben, darüber spricht der gebürtige Hesse in den Bergischen Transfergeschichten.

Der Begriff des Politischen Systems ist noch gar nicht so alt. Entstanden sei er ab den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts aus der Beobachtung heraus, dass es bestimmte Prozesse gebe, deren Anfangs- und Endzustände feststellbar seien. „Aber das, was dazwischen passiert, das kann man nicht so genau beobachten und für diesen Bereich dazwischen, hat sich der Begriff des Politischen Systems entwickelt“, erklärt Volker Mittendorf. Man könne in diesem Zusammenhang nie von gut oder schlecht sprechen, denn es gehe immer darum, wer über gut und schlecht entscheide, daher sei es sinnvoller, das Zusammenspiel von den unterschiedlichsten Elementen zu bewerten, die ein System funktionsfähig oder dysfunktional machten. „Bei der Dysfunktionalität ist dann die Frage, ob sie durch interne Auf- oder Umbaumaßnahmen wieder zu stabilen Verhältnissen geführt hat, oder ob sich diese Instabilität hochschaukelt und unter Umständen zu einem vollständigen Systemversagen führt“, so der Politikwissenschaftler.

Das ganze Interview mit Dr. Volker Mittendorf, stellvertretender Leiter des IDPF, finden Sie hier.


Protanz.NRW- Analyse von Protestbewegungen aus dem Bereich Energie und Klimaschutz und deren Einfluss auf die Entwicklung gesellschaftlicher Akzeptanz innovativer Technologiepfade im Kontext industrieller Dekarbonisierungsstrategien in Nordrhein-Westfalen

Im Juli 2021 startet das neue Projekt Protanz.NRW unter Mitarbeit des IDPF sowie Forscher:innen der RWTH Aachen, der Ruhr-Universität und der Hochschule in Bochum unter der Leitung des Wuppertal Instituts.

Um das Ziel zu erreichen, bis zum Jahre 2045 größtenteils klimaneutral zu sein, ist eine zielgerichtete Transformation der industriellen Wirtschafts- und Infrastrukturen erforderlich. Dafür benötigt es einen gelungenen Austausch zwischen vielen Bereichen auf verschiedenen Entscheidungsebenen, in der (aktiven) Zivilgesellschaft, der Industrie und der Politik.

Das Protanz.NRW Projekt möchte aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven interdisziplinär erforschen, welche Protestformen und Akzeptabilitätsvorstellungen in der Bevölkerung vorherrschen. In einem partizipativem Prozess (analog und digital) soll zudem auch die Meinung der schweigenden Bevölkerungsmehrheit untersucht werden.

Informationen zum Bürgerrat Duisburg im Rahmen des PROTANZ Projektes finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie hier.

Bürgergutachten „Zukunftsstadt Bocholt 2030+“ veröffentlicht!

Bocholter:innen stellen die Weichen für die Zukunft Bocholts

Nachdem bereits in 2017 ein repräsentativer Querschnitt der Bocholter Bürgerschaft engagiert und über mehrere Tage hinweg seine Vorstellungen, Ideen und Präferenzen zum Thema „Zukunftsstadt Bocholt 2030+” eingebracht hatte, bat die Stadt Bocholt im Jahr 2020 ihre Bürger:innen erneut um ihre Mitsprache und Mithilfe. Insgesamt 56 engagierte Bürger:innen folgten dem Ruf und beschäftigten sich im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens, der „Planungszelle”, mit der Frage „Wie sieht die Stadt von morgen aus?”. Erneut galt es, ihre Ideen und Präferenzen für ein nachhaltiges, attraktives und auch aktives Bocholt zu formulieren. Kurzum: Es ging um Weichenstellungen, damit Bocholt jetzt und auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt bleibt.

Das Gutachten finden Sie hier.


Vorstellung des Evaluationsberichtes & Handreichung für eine Implementation deliberativer Bürgerräte zum Bürgerrat:– Deutschlands Rolle in der Welt

Das Team des IDPF hat zusammen mit dem IASS aus Potsdam den Bürgerrat „Deutschlands Rolle in der Welt“, wissenschaftlich begleitet und untersucht. Am 20.05.2021 stellten die verantwortlichen Forscher am IDPF ihre Ergebnisse in einem Webinar vor (zu einer Aufzeichnung gelangen Sie hier).

Diese Ergebnisse werden nun hier zur Verfügung gestellt:

Hier ist der Abschlussbericht der wissenschaftlichen Evaluation des Bürgerratsstart Deutschlands Rolle in der Welt.

Hier finden Sie die Handreichung für eine Implementation deliberativer Bürgerräte.

Hier lesen Sie das Rechtsgutachten zur Implementation deliberativer Bürgerräte_FOEV_Speyer.

Hier ist der Evaluationsbericht der Bundestagsverwaltung zum Modellprojekt Bürgerrat "Deutschlands Rolle in der Welt".

Zum vollständigen Bericht über das Projekt geht es hier.


Erste Phase der Bürgebeteiligung „Glaube in der Stadt“ durchgeführt

Erste Phase durchgeführt

100 zufällig ausgewählte Bürger:innen haben in der Zeit vom 4. bis zum 15. April 2021 an der ersten Phase des Bürgergutachten "Glaube in der Stadt" teilgenommen. In hochproduktiven Tagen, in denen sich die Teilnehmer sich selbst, die anderen und ihre Stadt besser kennenlernen konnten, wurden verschiedene stadtrelevante Themen diskutiert. So waren unter anderem Themen wie die Sonntagsruhe, "die soziale Stadt", Gemeinschaft in der Stadt und "Lebenswenden & Rituale" im Fokus der 25-köpfigen Planungszellen.

Zweite Phase läuft an

Im Augenblick läuft nun die zweite Phase des Bürgergutachtens an, in der die erarbeiteten Vorschläge und Priorisierungen weiter behandelt werden. Wie in der ersten Phase werden wieder 100 zufällig ausgewählte Bürger:innen eingeladen, am Bürgergutachten mitzuarbeiten. Diesmal wird die Aufgabe im Fokus stehen, aus den Ergebnissen der ersten Phase konkrete Maßnahmen und Vorschläge zu erarbeiten.


Abschlussveranstaltung des Virtuellen Instituts am 25.03.2021: Energiewende in NRW: zwischen kommunaler Umsetzung und globalen Megatrends

Kommunen spielen eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der Energiewende. Es gilt dem Spannungsfeld zwischen konkreten, lokalen Umsetzungen und globalen Veränderungen zu begegnen. Das Virtuelle Institut „Transformation - Energiewende NRW” hat in den letzten Jahren die Wechselwirkungen gegenwärtiger Megatrends mit der Energiewende in den Blick genommen. Kommunen stehen vor der großen Herausforderung, notwendige Maßnahmen zur Energiewende an den gesellschaftlichen Wandel anzupassen, dabei können sie gleichzeitig von den Chancen, die dieser gesellschaftliche Wandel für die Energiewende mit sich bringt, profitieren. Die Veranstaltung möchte verdeutlichen, auf welche Weise dies gelingen kann und herausragende Beispiele aus der Praxis präsentieren und mit Vertreter*innen aus Kommunen, Wissenschaft und interessierten Akteursgruppen diskutieren. Die präsentierten Ergebnisse sind Teil des Projektes „EnerTrend: Systemische Analyse von Wechselwirkungen der Energiewende in NRW mit zentralen Megatrends”.


Publikation „Energiewende und Megatrends“ erschienen

Titelbild der Publikation

Beim transcript Verlag ist eine neue Publikation zur Energiewende erschienen, an der Anna Nora Freier vom IDPF mitgewirkt hat. Eine Übersicht über den Band sowie die Möglichkeit, die PDF-Version herunterzuladen, finden Sie hier: Engler, Steven / Janik, Julia / Wolf, Matthias (2020): Energiewende und Megatrends. Wechselwirkungen von globaler Gesellschaftsentwicklung und Nachhaltigkeit. Bielefeld: transcript.


Energiewende-Wettbewerb für Kommunen in NRW

Im Kontext des Forschungsprojekts EnerTrend, welches sich als Begleitprojekt des Virtuellen Instituts (VI) Transformation – Energiewende NRW mit den Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen Megatrends und der Energiewende beschäftigt, findet derzeit ein Wettbewerb für Kommunen in Nordrhein-Westfalen statt. Bis zum 05. Juni 2020 konnten sich Städte, Landkreise und Gemeinden aus NRW mit kreativen Maßnahmen bewerben. Dabei konnten sowohl bereits umgesetzte, als auch laufende Projekte eingereicht werden, die Relevanz für das Thema Energiewende und einen oder mehrere Megatrends aufweisen. Mit den Bewerbungen befasst sich nun eine Jury, der neben Expert:innen aus Verbänden, Zivilgesellschaft und NRW-externer Stadtverwaltung auch interdisziplinäre Wissenschaftler:innen, u. a. Anna Nora Freier vom IDPF, angehören. Die drei Gewinnermaßnahmen werden im Herbst 2020 im Rahmen einer Veranstaltung des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW (MWIDE) ausgezeichnet, sowie in einem Kurzfilm präsentiert und als Best-Practice-Beispiele honoriert.


Bürgerumfrage zur Zukunft Bochholts

Die Stadt Bocholt und das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) an der Bergischen Universität Wuppertal führen gemeinsam ein Projekt mit dem Titel: „Zukunftsstadt 2030 + Bewegtes und atmendes Bocholt“ durch.

Gefördert und finanziert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Für die Stadt Bocholt ist dies eine große Chance, die Lebensqualität vor Ort weiter zu verbessern und Bocholt auf die Zukunft vorzubereiten. Dies ist nur durch eine gemeinsame Anstrengung von Bürgern, Verwaltung und Politik möglich.

In diesem Zuge wird eine Bürgerumfrage durchgeführt, welche nach den Interessen, Wünschen und Bedarfen der Bürgerinnen und Bürger Bocholts fragt.

zuletzt bearbeitet am: 19.04.2023

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