Online-Vortrag Künstliche Intelligenz und Bürgerräte am 03.07.2025
Online-Vortrag Künstliche Intelligenz und Bürgerräte am 03.07.2025
Das Verbundprojekt SoPaEn widmet sich der gesellschaftlichen Akzeptanz der Energiewende im Handwerk auf individueller, betrieblicher und verbandlicher Ebene. Das Teilprojekt des IDPF fokussiert auf die Einstellungen der Handwerkerinnen und Handwerker (individuelle Ebene) und die Organisationen der handwerklichen Selbstverwaltung und Interessenvertretung (verbandliche Ebene).
Auf einen Blick
• Das Handwerk ist zentral für die Umsetzung der Energiewende.
• Die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende im Handwerk ist daher entscheidend, Einstellungen variieren jedoch stark.
• Das Verbundprojekt SoPaEn untersucht die Akzeptanz und Umsetzung auf individueller, betrieblicher und verbandlicher Ebene.
• Ziel ist die Entwicklung rechtskonformer, praxisnaher Unterstützungsformate.
• Hierbei liegt der Fokus auf sozialpartnerschaftlichem Dialog und Praxisbeispielen.
• Das IDPF-Teilprojekt analysiert Einstellungen zur Energiewende bei Einzelpersonen und Verbänden.
• Untersucht werden Akzeptanz, Konflikte, Allianzen, Organisationidentitäten und Leitbilder.
• Zentrale Frage: Wird die Energiewende als Kernaufgabe von Verbänden gesehen?
• In Kooperation mit weiteren Teilprojekten werden passende Formate zur Akzeptanzbildung und Reorganisation im Handwerk entwickelt.
• Projektpartner: IDPF (Bergische Universität Wuppertal), Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben, Institut für Betriebsführung im Handwerk (itb), Forschungsstelle Kammerrecht (Universität Halle-Wittenberg).
Für die Umsetzung der Energiewende ist deren gesellschaftliche Akzeptanz im deutschen Handwerk unerlässlich, da diesem eine zentrale Rolle bei der energetischen Transformation zukommt. Allerdings unterscheiden sich die energie- und umweltpolitischen Einstellungsmuster in den sozialen Milieus des deutschen Handwerks, die betrieblichen Umsetzungserfahrungen und die Interessenartikulation in den regionalen Handwerksorganisationen erheblich. Neben der vielfältigen Unterstütztung und Akzeptanz der Energiewende im Handwerk sind mitunter auch skeptisch-ablehnende Haltungen zu erkennen. Das Verbundvorhaben „Sozialpartnerschaftliche Energiewende – Akzeptanz, Wissensproduktion und Reorganisation in der handwerklichen Selbstverwaltung (SoPaEn)" untersucht die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende im Handwerk im interdisziplinären Verbund (Betriebswirtschaft, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Sozioökonomische Bildung). Das Projekt nimmt auf drei Ebenen (Individuum, Betrieb, Verband) die energiewendebezogenen Einstellungsmuster, Umsetzungserfahrungen, Organisationsidentitäten und deren Wechselwirkungen im deutschen Handwerk in den Blick. Das Projekt identifiziert betriebsorientierte und rechtskonforme Dienstleistungs- und Unterstützungsangebote, die zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz der Energiewende beitragen können: Es entwickelt und testet thematische Dialog- und Workshopformate, in denen Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Beschäftigte mit Beispielen guter Praxis bekannt gemacht werden, die durch einen sozialpartnerschaftlichen Umgang charakterisiert sind. Das Projekt geht davon aus, dass das teilhabe- und kooperationsbezogene Leitbild einer „sozialpartnerschaftlichen Energiewende“ für die Akzeptanz der Energiewende im deutschen Handwerk einen wichtigen Beitrag leistet. Bei der Verbreitung der Projektergebnisse richtet sich SoPaEn nicht nur an Öffentlichkeit und Wissenschaft, sondern an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Beschäftigte im Handwerk wie auch an Haupt- und Ehrenamtliche in der handwerklichen Selbstverwaltung.
Das Teilprojekt des Instituts für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) identifiziert die (skeptischen bis zustimmenden) Einstellungen zur Energiewende im deutschen Handwerk auf der individuellen wie auf der verbandlichen Ebene. Beide Ebenen sind in der handwerklichen Selbstverwaltung unmittelbar miteinander verknüpft, insofern Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber sowie Beschäftigte im Handwerk (individuelle Ebene) Mitglieder von Verbänden und Kammern (verbandliche Ebene) sind. Letztere sind hierbei zentrale Akteure der Energiewende. Dahingehend werden deren (regional- und gewerbegruppenspezifischen) Akzeptanz-, Konflikt- und Allianzstrukturen, aber auch Organisationsidentitäten („Ist die sozialpartnerschaftliche Energiewende ein positives Leitbild in der Handwerksorganisation?“ „Wird die Umsetzung der Energiewende als zentrale Aufgabe verstanden?“) untersucht. Gemeinsam mit weiteren Teilprojekten wird die Individuum, Betriebe und Verbände koppelnde Entwicklung von Akzeptanz der Energiewende und der (rechtlich möglichen) Reorganisation von Handwerksorganisationen in den Blick genommen und zur Entwicklung von entsprechenden Formaten beigetragen.
Arbeitsbausteine des IDPF-Teilprojektes:
Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE).
Bildnachweis: Markus Spiske on Unsplash.
Prof. Dr. Detlef Sack (Projektleitung)
Dr. Sebastian Fuchs
Bergische Universität Wuppertal, Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) – Teilprojekt „Einstellungsmuster, Akzeptanz und verbandliche Reorganisierung in der Energiewende im deutschen Handwerk (AkVEn)“ und Koordination des Projektverbunds
Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben (A&L) – Teilprojekt „Dialogforen: Akzeptanz und Umsetzung der Energiewende durch Bildungsformate für und mit Aktiven im Handwerk und in der Selbstverwaltung des Handwerks (DiaEn)“
Institut für Betriebsführung im DHI (itb) – Teilprojekt „Betriebliche Ebene der Energiewende: Identifikation von Einstellungsmustern und Förderung und Verbreitung guter Praxis im Handwerk (BetrEn)“
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Forschungsstelle Kammerrecht (FoKa) – Teilprojekt „Kammer- und berufsrechtliche Aspekte der sozialpartnerschaftlichen Umsetzung der Energiewende im Handwerk und in der Handwerksorganisation (ReAEn)“
zuletzt bearbeitet am: 04.07.2025