Diskussionsrunde auf Wiese

Willkommen!

Herzlich Willkommen beim Institut für Demokratie- & Partizipationsforschung! Wir freuen uns sehr über Ihr Interesse an der Arbeit des Instituts.

Das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung [IDPF] der Bergischen Universität Wuppertal existiert seit 1975; es wurde seinerzeit als ‚Forschungsstelle Bürgerbeteiligung‘ errichtet. Hier wurde u. a. das aleatorische – d.h. auf Zufallsauswahl aufbauende – Beteiligungsverfahren der Planungszelle entwickelt und systematisiert. Es gibt Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihre Meinung, ihre Lebenserfahrung und ihre Kompetenzen konstruktiv und nicht interessengeleitet in politische Entscheidungsprozesse einzubringen.

Informationen rund um die Befragung im Projekt "BEST"

Sie haben eine Einladung von uns zu einer Befragung bezüglich der Energieversorgung in Ihrer Region erhalten? Alle Informationen zur Befragung, der Teilnahme am Gewinnspiel sowie zum Projekt "Bürger-Energie: Strukturstärkung & Teilhabe" finden Sie hier!

Bericht "Bürgerräte in Deutschland" und Datenbank veröffentlicht!

Die Datenbank Bürgerräte, entwickelt in Kooperation mit Mehr Demokratie e.V., ist nun live geschaltet. Passend dazu ist zeitgleich der erste Bürgerrats-Bericht erschienen, der die Inhalte der Datenbank zusammenfasst und analysiert. 
In der Datenbank Bürgerräte werden losbasierte, deliberative, in Deutschland durchgeführte Bürgerbeteiligungsverfahren von 1972 bis heute erfasst und gesammelt. Die einzelnen Bürgerräte werden nach Thema, Verfahrensart, institutioneller Einbettung und weiteren Kategorien erfasst und aufgeschlüsselt. Die Datenbank Bürgerräte bietet somit Forschungsinfrastruktur und schafft einen wertvollen Ansatz für die vergleichende Policy-Forschung im Bereich Bürgerbeteiligung. Für Praxisakteure bietet sie einen umfangreichen Überblick an Best-Practice-Beispielen.

Der Bürgerrats-Bericht erfasst knapp 200 Verfahren seit 2000 und liefert Analysen, Hintergrundinformation und Kontext. Ziel des Bericht es, losbasierte Beteiligung in ihrer ganzen Vielfalt zu erfassen. Insbesondere werden die Themen Institutionalisierung, besondere Formate und Wirkung von Bürgerräten vertieft behandelt. Der Bericht ist der erste seiner Art und steht frei zum Download zur Verfügung.

Hier geht's direkt zur Datenbank Bürgerräte.

Hier geht's direkt zum Bericht Bürgerräte in Deutschland.

Evaluation Bürgerrat Ernährung im Wandel veröffentlicht!

Das IDPF evaluierte gemeinsam mit Verian den ersten Bürgerrat des deutschen Bundestages zum Thema "Ernährung im Wandel". Der Evaluationsbericht dokumentiert, dass der Bürgerrat Ernährung hinreichend Antworten auf die vom Bundestag formulierten Fragen geliefert und damit seine Aufgabe erfolgreich und vollständig erfüllt hat. Auch die Durchführung des Bürgerrates an sich (Teilnahmemanagement, Moderation, Einbindung von Expertise, Dialogqualität) wird insgesamt positiv bewertet, wobei u. a. Verbesserungspotenziale bei Abstimmungsverfahren und dem Verhältnis von digitalen und Präsenzsitzungen gesehen werden. Hier finden Sie die Pressemitteilung der BUW sowie die Pressemitteilung des Bundestags. Den gesamten Bericht können Sie auf der Website des Bundestages abrufen.

Publikationen in "dms- der moderne staat"

Das IDPF hat die aktuelle Ausgabe von "dms- der moderne staat- Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management" mit dem Themenschwerpunkt Demokratieinnovationen, Repräsentation und Politikwandel herausgegeben.

Von Nora Freier, Volker Mittendorf und Detlef Sack stammt die Einleitung zum Themenschwerpunkt: Demokratieinnovationen, Repräsentation und Politikwandel.

Hans J. Lietzmann veröffentlichte einen Essay über die Herausbildung deliberativer Politik in der Repräsentation.

Von Volker Mittendorf, Joel Müller, Detlef Sack und Vanessa Warwick erschien der Artikel "Direktdemokratisches Layering mit sozialer Schlagseite? Privatisierung und Kommunalisierung bei Begehren und Entscheiden".

Die gesamte Zeitschrift finden Sie im Open Access hier.

Aktuelle Projekte des IDPF

Datenbank Bürgerräte 

In der Datenbank Bürgerräte werden losbasierte, deliberative, in Deutschland durchgeführte Bürgerbeteiligungsverfahren von 1972 bis heute erfasst und gesammelt. Die einzelnen Bürgerräte werden nach Thema, Verfahrensart, institutioneller Einbettung und weiteren Kategorien erfasst und aufgeschlüsselt. Die Einträge der Datenbank führen systematisch Fälle aus anderen Datenbanken (z.B. die der OECD), ergänzt durch eigene, wissenschaftlich fundierte Recherche zusammen, deren Fälle der Struktur entsprechend übernommen werden. Einem Citizens Science Ansatz entsprechend können nach Freischaltung der Datenbank Bürgerinnen und Bürger selbstständig Einträge bearbeiten und hinzufügen, die nach einer Sichtung durch das IDPF in Kooperation mit Praxispartner*innen in die Datenbank aufgenommen werden.

Die Datenbank Bürgerräte bietet somit Forschungsinfrastruktur und schafft einen wertvollen Ansatz für die vergleichende Policy-Forschung im Bereich Bürgerbeteiligung. Für Praxisakteure bietet sie einen umfangreichen Überblick an Best-Practise-Beispielen.

Hier geht's direkt zur Datenbank Bürgerräte.

BE:ST

BE:ST steht für „Bürger-Energie: Strukturstärkung & Teilhabe“. Das sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschungsprojekt widmet sich den Grundbedingungen für eine wirkungsvolle Bürger-Energiewende in der Lausitz und im Rheinischen Revier. Mehr Informationen zu BE:ST finden Sie hier.

Künstliche Intelligenz und Bürgerräte

Das Projekt Künstliche Intelligenz und Bürgerräte (KIB) untersucht die Einsatzmöglichkeiten von digitalen und KI-Tools im Kontext deliberativer Verfahren. Zur Erprobung wird im Projekt ein LLM-basiertes KI-Tool (Expertensystem) entwickelt und in einem Bürgerrat getestet.

Im Projekt sollen folgende Fragen bearbeitet werden:

1. Bei welchen bekannten Defiziten von Bürgerräten und Citizen Science kann KI ein besonderes Lösungspotential, beispielsweise in Bezug auf Zugänglichkeit, Inklusion und Wissensvermittlung, aufweisen?

2. Welche Grenzen, besonders im Bereich der Verlässlichkeit, Unvoreingenommenheit, Digitalkompetenzen und möglicher Beeinflussung der Nutzer, zeigen sich beim Einsatz von KI und wie lassen sie sich adressieren, damit gesellschaftliche Beteiligungsprozesse durch technologische Möglichkeiten der KI sinnvoll erweitert und wirksam bereichert werden?

Weitere Informationen zu KIB gibt es hier oder auf der Website des Clusters Integrierte Forschung.

Lange wurde Bürgerbeteiligung kritisch und misstrauisch von der Politik beäugt, doch politischer Prozess sollte nicht Parteiensache, sondern Gesellschaftssache sein. Bürgerbeteiligungsverfahren können, wie sich inzwischen zunehmend zeigt, einen konstruktiven Beitrag zur politischen Entscheidungsfindung darstellen.

Rita Süssmuth (ehem. Präsidentin des Deutschen Bundestages), über die Arbeit des IDPF; Aus: Bürgergutachten "Unterstützung von Frauen und ihren Familien bei fortgeschrittenem Brustkrebs", IDPF, 2016

zuletzt bearbeitet am: 18.11.2024

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