Forschungsdaten bilden die Grundlage, auf der die Effekte und die Bedeutung von Partizipationsverfahren und direkter Demokratie durch das IDPF abgeschätzt werden. Um eine wissenschaftliche Einordnung der Praxis von Direkter Demokratie und themenbezogener Bürgerbeteiligung zu ermöglichen, recherchiert das IDPF systematisch Daten in diesem Bereich.
Das IDPF beteiligt sich federführend an drei kontinuierlichen Datensammlungen:
- Die Datenbank Bürgerbegehren und Bürgerentscheide in Deutschland,
- der Direct-Democracy-Navigator,
- die Datenbank Energiepolitische Bürgerbeteiligungsverfahren in NRW .
- Die Datenbank Bürgerbegehren und Bürgerentscheide in Deutschland dokumentiert und analysiert alle öffentlichen Diskussionen über direktdemokratische Verfahren in den Städten, Gemeinden, (wo rechtlich möglich) in Landkreisen sowie Ortsteilen und Stadtbezirken. Die Daten bilden die Grundlage zu empirischen Forschungsarbeiten zur lokalen Praxis direkter Demokratie in Deutschland. Die Sammlung der Daten erfolgt in Kooperation mit der Forschungsstelle Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie der Philipps-Universität Marburg mit Unterstützung des Vereins Mehr Demokratie e.V. Ein im zweijährigen Turnus aktualisierter Datensatz bildet auch die Grundlage des Bürgerbegehrensberichtes von Mehr Demokratie e.V. Ansprechpartner für dieses Projekt: Dr. Volker Mittendorf.
- Der Direct-Democracy-Navigator dokumentiert und analysiert die Rechtsgrundlagen zu Volksinitiativen, Volksbegehren, Referenden und Plebisziten weltweit. Der Navigator dokumentiert fortlaufend auch neue Rechtsentwicklungen in über 110 Ländern der Welt. Die Dokumentation erfolgt in Kooperation mit der Democracy International, Internationale Nichtregierungsorganisation (NGO) für weltweite Vernetzung von Demokratieinitiativen, IRI Europe, Europe’s Global Direct Democracy Think-Tank und mit Unterstützung von swissinfo.ch, internationaler Service der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft sowie people2power. Ansprechpartner für das Projekt: Dr. Klaus Hofmann (Kontakt: khofmann@uni-wuppertal.de).
- Die Datenbank Energiepolitische Bürgerbeteiligungsverfahren in NRW erfasst, dokumentiert und analysiert öffentliche Debatten im Rahmen von Bürgerbeteiligung zu Energiewendethemen im Land Nordrhein-Westfalen. Die Dokumentation erfolgt im Rahmen des Virtuellen Instituts (VI) „Transformation – Energiewende NRW“, einem Forschungsverbund verschiedener Forschungsinstitute des Landes Nordrhein-Westfalen. Ziel des Datenbankprojektes ist es, Hintergrunddaten zu sozio-ökonomischen und kulturellen Implikationen der Energiewende unter Berücksichtigung der spezifischen nordrhein-westfälischen Rahmenbedingungen zu ermitteln. Das Virtuelle Institut wird gefördert durch das nordrhein-westfälische Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) in Zusammenarbeit mit dem Cluster EnergieForschung.NRW. Ansprechpartner für das Projekt: Nora Freier und Dr. Volker Mittendorf.
zuletzt bearbeitet am: 30.10.2024