Bürgerrunde bei der Diskussion

Das Bürgerbeteiligungsverfahren "Die Planungszelle" wurde in den 70’er Jahren von Prof. Dr. Dienel an der Bergischen Universität Wuppertal entwickelt. An diese Tradition anknüpfend hat das IDPF sie an heutige Standards und Bedürfnisse angepasst und fortentwickelt. Die Veranstaltungsdauer einer Planungszelle beträgt mindestens 3 Tage und wird mit mindestens 25 Teilnehmer*innen durchgeführt. Es werden immer eine weibliche und ein männlicher Moderator*in eingesetzt.

Kernbestandteile der Planungszelle sind:

  1. Aleatorisches Einladungsverfahren
  2. Randomisierte Gruppeneinteilungen
  3. Vortragsgestützte Themenbearbeitung
  4. Plenums- und Gruppenarbeitsphasen
  5. Gruppenbasierte Empfehlungen
  6. Individuelle Abstimmungen
  7. Politiker / Experten Anhörung
  8. Evaluationen der Soziodemographie
  9. Erstellung eines Bürgergutachtens

Fort- und Weiterentwicklungen sind:

  1. Auftaktveranstaltungen für die gesamte interessierte Bürgerschaft
  2. Internetauftritt als Informationsplattform
  3. Verzahnte Onlinebeteiligung
  4. Videomitschnitte der Referenten*innen
  5. Stakeholderverfahren im Vorfeld der Bürgerbeteiligung
  6. Abschlussveranstaltung mit Präsentation der Ergebnisse
  7. Digitale Abstimmungsverfahren in der Planungszelle
  8. Evaluation des gesamten Bürgerbeteiligungsprozess‘
  9. Bürgerbefragungen vor oder nach der Planungszelle
  10. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit rund um den Beteiligungsprozess

Nicht alle Weiterentwicklungen werden bei jeder Planungszelle umgesetzt. Es kommt hierbei auf das Themenfeld, Zeitpunkt der Beteiligung und Eskalationsstufe bzw. auf die mediale Bedeutung des Themas an.

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grafische Darstellung des Ablaufs einer Planungszelle

Video zur "ENERWA Planungszelle" 2015:

zuletzt bearbeitet am: 30.10.2024

Weitere Infos über #UniWuppertal: